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TOD EINER HÜNDIN

Hekabe, die greise trojanische Königin, liegt am Boden. Der Krieg ist verloren. Was bleibt, sind Trauer und Abwarten. Doch als nach der sinnlosen Opferung ihrer Tochter auch der heimtückische Mord an ihrem letzten Sohn offenbar wird, ist Hekabes Rache klar durchdacht und grausam: Gemeinsam mit ihren Frauen tötet sie erst die Söhne des Mörders, um ihn danach zu blenden – und selbst zur Hündin zu werden. Der Themenkomplex Krieg und interkultureller Konflikt hat nicht nur in vielen gegenwartsdramatischen Texten Niederschlag gefunden. Bereits die ältesten uns überlieferten Theatertexte der griechischen Tragödiendichter kreisen um Rechtfertigung und Ursache des Krieges: Sie stellen Fragen nach der Verführbarkeit der Siegermacht, ihrem Verhalten gegenüber den Besiegten, den Strategien der Opfer. Der Gedanke, Uraufführung mit Urtext im Rahmen der Spieltriebe 4 zu verknüpfen und antike Texte des Euripides in einen heutigen Kontext zu stellen, ist Ausgangspunkt des Antikenprojektes von Regisseur Alexander May, der erstmals am Theater Osnabrück inszeniert.

TOD EINER HÜNDIN from Theater Osnabrueck on Vimeo.

PRESSE

Pressestimmen

Alexander May … entwirft eine Version des Mythos, die die Brücke zwischen 2500 Jahre alter Theatertradition und unserer Zeit schlägt. (NoZ 05.09.2011)
 

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