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OSAMA DER HELD

Der 17-jährige Gary soll in der Schule ein Referat über einen modernen Helden halten. Seine Wahl fällt auf Osama bin Laden, was fatale Folgen hat. Schon länger werden in Garys Wohnblock Mülltonnen in Brand gesteckt, Garagen abgefackelt – wer sonst kann für so etwas verantwortlich sein als jemand, der sich offenbar mit einem Massenmörder identifiziert? Gary gerät in die Fänge einer militanten Bürgerwehr. Deren Mitglieder sind zwar selbst alles andere als unbescholten, schlagen dafür jedoch umso brutaler zu …
“Terroristen können uns nicht zu Monstern machen – wir allein entscheiden, ob wir welche sein wollen”, sagte der junge Dramatiker Dennis Kelly anlässlich der Londoner Uraufführung seines Theaterstücks, das “von Menschen erzählt, die 2 und 2 zusammenzählen und dabei 5 erhalten: Die Logik wird außer Kraft gesetzt.”
“Osama der Held” zeigt die Wirkungsmechanismen von Angst und Vorurteilen “und dass die Maßnahmen gegen Terrorismus genauso gefährlich und ungerecht sein können wie der ursprüngliche Terrorakt. Dessen beunruhigendsten Aspekt bringt Dennis Kelly auf den Punkt: seine Fähigkeit, jene zu korrumpieren, die seine Opfer sind.” (Daily Telegraph)

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